Tag 42/43/44
Beim Blick in die Wetter-App verwerfen wir den Plan, heute auf Vlieland zu bleiben und einen Hafentag einzulegen. Zu verlockend ist die Aussicht auf einen perfekten Segeltag. Morgen soll es zudem windiger werden und eine Regenfront soll über das Wattenmeer ziehen.
So legen wir um 13:15 Uhr, kurz nach Niedrigwasser Vlieland, ab und setzen noch im Hafen das Groß im 1. Reff. Draußen empfängt uns ein schöner Südwest-Wind mit 4 Bft..
Nach einer 1/2 Seemeile setzen wir die Genua und nun liegen 19 sm schönstes Segeln vor uns.
Perfekt um 16.50 Uhr laufen wir in Harlingen ein und können ohne Wartezeit durch die Brücke fahren. Ich funke den Havendienst auf Kanal 11 an und sage Bescheid, das wir in den Zuiderhaven wollen. Kaum habe ich mich gemeldet, geht die Brücke auch schon auf.
Wir finden am letzten Steg einen schönen Liegeplatz neben einem fetten Motorboot mit 2 x 300 PS am Heck.
Für den nächsten Tag ist schlechtes Wetter angekündigt. So bleiben wir im Hafen und holen den Ruhetag nach, den wir eigentlich schon auf Vlieland haben wollten.
Am nächsten Tag wollen wir um 10 Uhr auslaufen. Doch die Fluttore sind geschlossen und dann werden auch die Brücken nicht geöffnet. Wir nutzen die Stunde und laufen noch schnell zum Albert Heijn und kaufen die Zutaten für unser Abendessen ein. In Workum müssten wir schon ein ganzes Stück weiter laufen um zum Supermarkt zu kommen.
Leider ist der Segelwind weg. So motoren wir bis zur Lorenzsluis bei Kornwederzand. Dort schleusen wir mit einem großen Plattbodenschiff, an dessen Seite wir uns festmachen dürfen.
Das IJsselmeer empängt uns mit vielen Wolken.
3 sm vor Workum können wir doch noch kurz die Segel setzen. Dann stehen wir aber schon vor der Ansteuerungstonne H2W1, bergen die Segel und laufen in den Kanal nach Workum ein.
15 Min. später liegen wir am Steg J, Platz 6. Damit endet der 2 1/2 Jahre lange Ausflug der Jan in die Ostsee. Hier wird die Jan die Wintersaison 2023/2024 verbringen.
Am nächsten Tag kommt eine glückliche Mona nach Workum. Endlich ist die Jan wieder in Workum. Die lange Anreise an die Ostsee gehört der Vergangenheit an.
Am Samstag bringe ich noch Christoph, ohne den ich die Rückführung der Jan nicht geschafft hätte, nach Stavoren. Von dort hat er eine Mitfahrgelegenheit nach Hause.
Wir beide, Mona und ich, bleiben noch bis Donnerstag, bevor wir nach Hause fahren. Doch ich kommen schon nächste Woche zum Novembertörn zurück.
An dieser Stelle noch einmal ganz herzlichen Dank an Uli, der sehr kurzfristig eingesprungen ist und mich ein Stück des Weges begleitet hat. Und vor allem an Christoph. Ohne seine Mithilfe würde die Jan sicherlich noch in der Ostsee liegen.
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