Ostsee 2023 – Kiel, NOK & Cuxhaven

Tag 32-37

Wir verlassen Ærø und damit Dänemark. Nächste Station ist Kiel und der NOK.

Mit 2 stark gerefften Segeln geht es hoch am Wind Richtung Kiel. Leider vergesse ich ausgerechnet heute meine Luke in der Bugkabine zu schliessen. Es ist erstaunlich, wieviel Wasser durch den schmalen Schlitz passt.

Als ich es bemerke ist die komplette linke Seite naß. Leider stehen dort auch die Taschen mit meiner Wäsche. Natürlich offen :-(((

So muss ich im nächsten Hafen fast meine gesamte Wäsche in den Trockner werfen. Der Rest wird an der Reling getrocknet.

Wir versuchen in Möltenberg einen Gastliegeplatz zu bekommen. Doch alle Schilder sind rot. Also motoren wir auf die andere Seite der Kieler Förde und versuchen es in Kiel-Stickenhorn.

Hier gibt es genug freie Plätze.

Sollte jemand als Gastlieger nach Kiel-Stickenhorn kommen ein Hinweis: Ist der Hafenmeister nicht mehr vor Ort kann man die Karte für den Zugang zu den Toiletten und die Duschmünzen (1,50 Euro) bis 21.00 Uhr im Hotel Kieler Förde bekommen.

Und die Waschmaschine / Trockner befinden sich im 1. Stock beim Hafenmeister und man braucht dafür Duschmünzen (4 Stück für die Waschmaschine, 3 Stück für den Trockner)

Wir machen uns noch Pellkartoffel. Dazu gibt es eingelegten Hering aus Dänemark. Zum einen in einer leicht süssen Essig-Marinade, zum anderen mit einem Curry-Dressing. Beides fanden wir sehr lecker.

Am nächsten Tag geht es in den NOK. Ich bezahle die Kanalgebühr online.

Im Übrigen sollte man, wenn man die Kanalgebühren online bezahlt, eine Mail mit einem Code bekommen. Diese wird vom Hafenmeister in Brunsbüttel (wenn man dort anlegt), kontrolliert. Hat man diese Mail und damit den Code nicht, muss man die Kanalgebühren noch einmal (in bar) entrichten.

Es folgt die doch recht öde Kanalfahrt. Und das Wetter wird auch nicht besser.

Nach gut 4 Stunden erreichen wir Rensburg. Dort bleiben wir 2 Tage.

Und beschließen, italienisch Essen zu gehen. Eine wirklich gute Entscheidung. Das vom Hafenmeister empfohlende Restaurant Torre Suda hat leider keinen Tisch mehr frei. Auch im von einem Rensburger empfohlende Pano Vino müssten wir über eine 1/2 Stunde warten.

Also laufen wir zurück zum piccola Italia. Wir bekommen noch einen Tisch im benachbarten italienischem Lebensmittelladen. Der gehört wohl zur Pizzeria. Die Pizza ist einfach nur gut und die Bedienung mehr als freundlich.

Wir sind mehr als zufrieden und so verdient sich der Kellner und seine kleine Nichte ein fettes Trinkgeld.

Nach 2 Tagen ins Rensburg geht es weiter. Wir motoren bis zur Gieslau-Schleuse. Das Wetter ist bescheiden, soll aber besser werden. Und tatsächlich, der Himmel reißt auf und der Wind geht schlafen.

Am nächsten Tag nehmen wir die letzte Etappe in Angriff. Wir motoren die nächsten 40km durch den NOK bis nach Brunsbüttel. Hier legen wir uns in den kleinen Hafen direkt neben den Schleusen. Morgen geht es bei ablaufendem Wasser nach Cuxhafen.

Natürlich haben wir Wind gegen Strom und so wird es eine recht schaukelige Fahrt. Aber der Strom nimmt uns mit und so sind wir recht schnell. Ich finde eine Box mit grünem Schild am C-Steg und lege, wie immer, rückwärts an.

Hier verläßt uns Bernd. Und wir warten auf das passende Wetterfenster für die letzte Etappe bis ins IJsselmeer.

Der Plan, bis Delfzijl durchzusegeln und dann auf der Staande Mast Route weiter verwerfen wir wieder, weil vor Dokkum eine Brücke repariert wird und z. Zt. nur einmal in der Woche an einem Freitag geöffnet wird.

Alternativ überlegen wir, in einem Rutsch bis nach Harlingen durchzusegeln.

Die nächsten Tage werden zeigen, was wir machen.

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